Bilder vom 22,05.2021:
Nun fliegen auch auf der oberen Wiese die Bläulinge und Spanner und Eulchen.
Insgesamt können wir 8 Schmetterlinge beobachten:
3 weibliche Hauhechel-Bläulinge
1 männlicher Hauhechel-Bläuling
3 Exemplare der braunen Tageule
1 Exemplar des Klee- oder Gitterspanners
Leider war am 29.05. und 05.06.und 13.06. auf der oberen Wiese (witterungsbedingt) kein einziger Schmetterling zu sehen.
Lediglich ein - vermutlich von den vorangegangenen Unwettern etwas zerzaustes Hauhechel-Weibchen war auf der Halbinsel zwischen Rotach und Allmannsweiler Bach zu finden.
Jetzt ist Zeit für den kleinen Fuchs, der mit Vorliebe am Liguster saugt.
Gefunden: 4 Exemplare
Die Zebra-Bänderung an der Oberkante und die leuchtend blaue Punkt-Bänderung an den seitlichen Flügelsäumen sind unverwechselbar, denn der ähnliche große Fuchs ist deutlich blasser und das Blau kaum sichtbar.
Auch ein kleiner Klee- oder Gitterspanner war noch unterwegs.
sehr unscheinbar und leicht zu übersehen war ein junges, noch farbloses Männchen der blauen Federlibelle
für mehr Info: blaue Federlibelle auf www.libellen.tv
Am 23.06. fegte ein heftiger Sturm mit großen Regenmengen über das Rotach-Gebiet. Trotzdem waren am 24.06. zwei kleine Füchse zu beobachten, auch am Blutweiderich.
Am 26.o6. waren die ersten beiden kleinen Kurzschwanz-Bläulinge zu sehen. Einer ganz am Ende des Wirtschaftsweges und einer ganz am Anfang, bei den Baustellen-Containern.
Außerdem flogen am Allmannsweiler Bach 3 dunkelblaue Exemplare der kleinen Blauflügel-Prachtlibelle,
Eine weitere dieser Libellen wurde im Schnabel einer männlichen Gartengrasmücke gesehen.
weitere Sichtungen (ohne Foto):
1 Eidechse zwischen den Gräsern der hinteren Wiese und 2 unbestimmbare Heuschrecken.
2 Taubenschwänzchen-Schmetterlinge
Trotz intensiver Suche war nur ein einziger Senfweissling zu sehen. (im rechten, unteren Bildviertel)
Möglicherweise haben die 2 vorangegangenen Unwetter vom 23. und 29.6. hier Einfluss genommen.
Das Vorhandensein des Senfweisslings auf der hinteren Wiese ist auch deshalb erfreulich, weil wegen der Bauarbeiten am Rundelwehr die vordere Wiese zu 2/3 von Eisenplatten abgedeckt ist, damit die Baustellenfahrzeuge dort keine Furchen hinterlassen. Dort waren im Vorjahr die Senfweisslinge gesichtet worden.
Auf der vorderen Graswiese sind keine Insekten zu sehen.
Auf der hinteren Wiese jedoch explodiert die Artenvielfalt.
Während in den beiden Vorjahren die Flächen Anfang Juli gemäht wurden und für Insekten für Wochen verloren waren, sieht man auf der ungemähten Wiese jetzt, nach den Unwettern, fast täglich neue Arten.
gesichtet wurden am 10.07.2021
4 kleine Kohlweisslinge
2 braune Tageulen
1 Hauhechel-Bläuling (Weibchen)
1 Kurzschwanz-Bläuling, Sonderart ohne gelbe Dots, vermutlich östlicher Kurzschwanz-Bläuling
1 Rhabarberzünsler (Oncocera semirubella)
2 kleine Wiesenvögelchen
1 unbestimmbare kleine Wildbiene
sowie viele kleine Motten oder Zünsler im Gras, ausserdem einige Heuschrecken (erkennbar an sich bewegenden Gräsern) und zirpende Grillen.
Auf den Blütenständen der wilden Möhre etliche kleine Schwebfliegen, Weichkäfer und vermutlich geflügelte Ameisen.
Begehung vom 11.07.2021
Nach einer verregneten Nacht zeigt sich der Sonntag, 11.07.2021 von seiner besten Seite und entwickelt sich zu einem strahlenden Sommertag.
Das untersuchte Wiesenstück ist voller Leben.
Sogar ein Pärchen Zitronenfalter hat sich zu den bereits beschriebenen Arten dazu gesellt, beide mit einer Vorliebe für die violettrosa Blüten des Weidenröschens.
Es konnten entlang des Wirtschaftsweges 9 Kurzschwanz-Bläulinge beiderlei Geschlechts beobachtet werden,
Ein Hauhechel-Bläuling zeigte sich mit unvollständig aufgefaltetem Hinterflügel (Foto 5), vielleicht erst vor wenigen Stunden geschlüpft?
während im Jahr zuvor am 1. Juli gemäht wurde (siehe Bild Barbarossakreisel im vorherigen Artikel), haben die Schmetterlinge nun einen breit gefächerten Lebensraum entlang der Rotach.
Auf der vorderen Wiese, dem Teil der nicht für die Baustelle abgedeckt wurde, hat sich ein Feld der kleinen Braunelle gebildet, an der etliche Bienen und Hummeln ihre Nahrung suchen. So auch viele Exemplare der Steinhummel.
In den Braunellchen gibt es auch 2 Erstsichtungen neuer Arten:
1. ein braunkolbiger Dickkopffalter
2. mit nur 20 mm Spannweite ein winziger, aber aussergewöhnlich schöner Falter: der Braunellen-Purpurzünsler (Foto leider in der falschen Ebene scharf, aber das Größenverhältnis ist dafür gut zu erkennen.
Auf der hinteren Wiese neu gesichtet:
ein großes Heupferd
Nach dem Namen des Schmetterlings auf Foto 4 suche ich noch.
wer kann helfen? Die Fühler deuten auf einen tagaktiven Nachtfalter hin.
Wenige Exemplare wurden gesichtet von:
Hauhechel-Bläuling (5)
Kurzschwanz-Bläuling (2)
unbestimmbare, hellbraune Kleinlibelle (1)
mehr als 20 Exemplare wurden gezählt von
Kohlweissling
braune Tageule
Am 19.07.: erste 2021-er Sichtung eines Distelfalters an der Rotach
Am 22.07.2021: Erste Sichtung eines Tagpfauenauges und eines C-Falters auf Schmetterlingsflieder gegenüber Rundelmühle
Trotz häufiger und heftiger Regenfälle wimmelt es auf der hinteren Wiese vor Leben. Entlang des Gebüschsaumes hat sich ein breiter Streifen von Wilder Möhre mit den großen Doldenblüten gebildet.
Neu entdeckt werden jetzt Streifenwanzen, die gerne an wilden Doldenblütlern saugen.
Streifenwanze im NABU_Artenporträt
Auch während es regnet sieht man über die Wiese Hunderte von kleinen Faltern flattern. beim näheren Hinsehen handelt es sich um Gammaeulen, Wiesenvögelchen, Heidespanner, braune Tageulen und Hauhechel-Bläulinge.
Kleine Glasflügler (Florfliegen) und Zünsler findet man an fast jeder Pflanze. Aus den Gebüschen klingt aufgeregtes Zwitschern denn nun finden auch insektenfressende Vögel hier viel Nahrung.
Keine der Pflanzen hat ein Problem damit, dass der Boden aufgrund vieler Regenfälle sehr nass ist. Nur die Schnecken sitzen lieber auf halber Höhe auf den Pflanzen.
Die Rückhaltewirkung solcher Flächen sollte nicht unterschätzt werden.
In dieser Woche fängt nun auch das große Flohkraut an, zu blühen.
wegen anhaltender Regenfälle fand in dieser Woche kein Monitoring statt.
Am 6.8. ist es zwar auch recht nass, trotzdem sind einige Insekten und auch Schmetterlinge zu sehen.
Die braune Tageule ist die dominierende Art mit weit über 20 gezählten Individuen.
Weiter beobachtet:
1 Hauhechel-Bläuling (Männchen) (ohne Bild)
2 kleine Wiesenvögelchen
1 kleine Libelle mit leuchtend rotem Hinterleib
Ein Zeiger für stehende, nährstoffreiche Gewässer ist die gemeine Sumpfschwebfliege (Bild 3)
Wir bräuchten an der Rotach und am Bodensee viel mehr Libellen, denn sie halten uns in allen Entwicklungsstadien die Mücken, Schnaken, Gelsen vom Leib.
an diesem Tag waren wiederum keine Schmetterlinge zu sehen.
Aber auf der hinteren Wiese zeigten sich trotzdem eine Unzahl von Heuschrecken, verschiedenen Graszünslern und unzähligen anderen Fluginsekten
Auf der vorderen Wiese fiel eine imposante, wohlgenährte Zebra- oder Wespenspinne auf (weibliches Exemplar) . Typisch auch das Zickzackgewebe unterhalb der Spinne.
Leider war die Spinne an einem Platz, auf dem in der darauffolgenden Woche Spundwand-Paneele der Rundelwehr-Baustelle abgelagert wurden.
Leider die Regel:
beim Mähen von Böschungen wird Müll geschreddert anstatt abgesammelt (Bild 1)
weitere Texte als Untertitel der Slideshow
Leider auch 3 Wochen nach der Wintermahd noch eine tote Fläche.
Für Zugvögel als Futterplatz nicht attraktiv.
... in Arbeit
Aufgrund der Komplexität des Themas dauert die Ausarbeitung etwas länger, wir hoffen aber auf baldigen Abschluss und Veröffentlichung
Fragen, Interesse, Tipps, Kritik bitte an: naturpark-rotach(at)t-online.de